„Meine Mission ist es, Menschen anzuregen, genau hinzuschauen.“ Denn, sagt Clemens Söllner, tue man das nicht, falle auch nicht auf, wenn etwas fehlt – und das wäre fatal. Auch bei Söllners Kunst sollte man genau hinsehen. Mehr noch, wäre es fatal, es nicht zu tun und bei einem oberflächlichen Blick zu belassen. Betritt man sein Atelier im Z-Bau – „Ich habe extra ein bisschen aufgeräumt“, erklärt er lächelnd – fühlt man sich sofort warm empfangen. Er hat Kaffee gekocht und serviert im Oberpfälzer Geschirr. Es riecht nach Holz, an einer Werkbank liegt Werkzeug, fein säuberlich sind kleine Holzplättchen nach Farbe sortiert in einem großen Kasten gelagert.